Lisa-Kristin Kapteinat / Lena Teschlade: „Arbeitslosigkeit bekämpfen statt Bürgergeldempfänger bashen“

Lisa-Kristin Kapteinat / Lena Teschlade: „Arbeitslosigkeit bekämpfen statt Bürgergeldempfänger bashen“

Die aktuelle Veröffentlichung zum Arbeitsmarkt zeigt erneut steigende Arbeitslosenzahlen in Nordrhein-Westfalen. Die Quote liegt mit 7,6 Prozent um 0,2 Prozentpunkte höher als noch im Juni. Hierzu erklären Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende, und Lena Teschlade, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

Lisa-Kristin Kapteinat:

„Die Arbeitslosigkeit in NRW zieht wieder deutlich an. Die aktuellen Zahlen unterstreichen, wie dringlich es ist, Arbeitslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Aber das einzige, was die CDU dazu in den vergangenen Wochen und Monaten zu bieten hatte, ist ein Bashing von Bürgergeld-Empfänger*innen anstelle entschlossener Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die jüngsten Forderungen von Carsten Linnemann zeigen deutlich, dass die CDU keine konstruktiven Ansätze zur Lösung des Problems vorlegt, sondern lieber auf populistische Maßnahmen setzt. Mit dieser Stimmungsmache erzeugt man allenfalls eine weitere Stigmatisierung.

Wir wissen seit Jahren, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz Teil der sogenannten Arbeitsverweigerer ist und dass die von CDU und FDP geforderten Sanktionen vor allem andere treffen. Durch ihre verengte Wahrnehmung und Kommunikation verstellen die beiden Parteien fortlaufend den Blick auf Lösungen und Perspektiven. Hierauf muss aber der Gesamtfokus in der Debatte liegen.“ 

Lena Teschlade:

„In dieser Debatte zeigt sich einmal mehr, dass Minister Laumann nur ein sozialpolitisches Feigenblatt für die CDU ist. Anders ist sein mangelnder Einfluss nicht zu erklären. Er scheint jedenfalls nicht in der Lage zu sein, innerhalb seiner Partei die notwendigen Schritte für dringend benötigte Reformen zu gehen. In NRW müssen wir endlich das seit langem versprochene Tariflohngesetz umsetzen. Tariflöhne können einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Menschen leisten, die aufstocken müssen. Schließlich beziehen rund 20 Prozent das Bürgergeld zusätzlich zu ihrem Gehalt. Tariflöhne helfen nicht nur den Arbeitnehmer*innen, sondern stärken auch die regionale Wirtschaft und tragen insgesamt zu mehr sozialer Gerechtigkeit bei. Es ist nicht tragbar, dass Menschen trotz Vollzeitbeschäftigung auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Die Unternehmen müssen in die Pflicht genommen werden, angemessene Löhne zu zahlen. Das ist eine wesentlich zielführendere Arbeitsmarktpolitik als das ständige Abarbeiten an den Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind.“

Lisa-Kristin Kapteinat: „Zahlen zur Altersarmut in NRW sind beunruhigend“

Lisa-Kristin Kapteinat: „Zahlen zur Altersarmut in NRW sind beunruhigend“

Das Statistikamt IT.NRW hat heute die aktuellen Zahlen zu den Sozialhilfeausgaben in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht, die im vergangenen Jahr um 15,7 Prozent angestiegen sind. Hierzu erklärt Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die veröffentlichen Zahlen zur Altersarmut in NRW sind beunruhigend und leider keine Überraschung. Dass Menschen besonders im Alter von Armut betroffen sind, ist schon lange bekannt und wir befürchten, dass der Höhepunkt noch lange nicht erreicht ist. Deshalb haben wir als SPD-Fraktion von der Landesregierung immer wieder umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut in unserem Land gefordert. Dazu gehören eine umfassende Strategie gegen Armut und die dauerhafte Absicherung sozialer Einrichtungen. Von der Landesregierung kamen bisher keine nennenswerten Impulse. Die Menschen in NRW haben deshalb zurecht die Sorge, dass sie und ihre Angehörigen sich im Alter keine Pflege leisten können. Das wird vor allem deutlich, wenn man die besonders hohen Eigenanteile an den Pflegeheimkosten anschaut. Hier ist NRW einer der Spitzenreiter im Bundesdurchschnitt. Wir fordern deshalb, dass das Land soll durch mehr Investitionen dafür sorgt, dass die Eigenanteile endlich sinken.

In NRW haben wir darüber hinaus das Problem, dass Armut mit der Postleitzahl verbunden ist. Auch das bestätigen aktuelle Zahlen von IT.NRW, die große Differenzen zwischen den jeweiligen Wirtschaftsleistungen der Kommunen in NRW aufzeigen: Während Bonn mit einem Bruttoinlandsprodukt (zu Marktpreisen in Euro je erwerbstätige Person) von 104.469 Euro Spitzenreiter ist, belegt Bottrop mit 66.707 Euro den letzten Platz. Dies ist maßgeblich dafür, wie die Städte ihrerseits soziale Einrichtungen unterstützen können – oder eben nicht. Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass es in NRW endlich gleichwertige Lebensverhältnisse gibt. Die Chancen der Menschen dürfen nicht vom Wohnort abhängen.“

Jochen Ott / Lisa-Kristin Kapteinat:„Arbeitsmarkt in NRW – Landesregierung ist nur Zuschauer“

Jochen Ott / Lisa-Kristin Kapteinat: „Arbeitsmarkt in NRW – Landesregierung ist nur Zuschauer“

Zum internationalen Tag der Arbeit erklären Jochen Ott, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, und Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende:

Jochen Ott:

„Die Gewerkschaften können an diesem Tag der Arbeit zurecht stolz sein auf ihre Leistungen und die jüngsten Tarifabschlüsse. Sie waren ein voller Erfolg für über zwei Millionen Berufstätige in Nordrhein-Westfalen und ihre Familien. Gewerkschaften, Mitbestimmung und das Streikrecht dürfen am 1. Mai gefeiert werden; sie müssen aber auch davor und danach akzeptiert werden. Der Fall Thyssenkrupp zeigt, dass inzwischen einiges im Argen liegt. Die Arbeitnehmervertreter nur wenige Stunden vorab über den Einstieg von EPCG bei TK Steel Europe AG zu informieren, ist mehr als nur schlechter Stil. Mitbestimmung ist und bleibt ein zentraler Baustein für sichere Arbeitsplätze. Auch die neoliberalen Angriffe auf das Streikrecht müssen wir abwehren: Hände weg bleibt unsere Devise! Mit unseren parlamentarischen Initiativen kämpfen wir dagegen weiter an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der Gewerkschaften für gut bezahlte, tarifgebundene Arbeitsplätze. Die schwarz-grüne Landesregierung schaut hingegen nur vom Spielfeldrand zu. Das reicht nicht! Es ist jetzt höchste Zeit, dass Schwarz-Grün endlich ihrer Verpflichtung nachkommt und den Arbeitsmarkt in NRW zukunftsfest macht. Dazu gehören auch Instrumente wie eine Beteiligung des Landes am Unternehmenskapital der TK Steel Europe AG.“

Lisa-Kristin Kapteinat:

„Es ist schon abenteuerlich, wenn Arbeitsminister Laumann heute für die Landesregierung das Jubiläum ‚75 Jahre Tarifvertragsgesetz‘ zum Anlass nimmt, die Tarifbindung zu loben. Auch hier gilt: Nicht nur vom Spielfeldrand zusehen. Doch die schwarz-grüne Koalition wehrt sich im Landtag bisher mit Händen und Füßen gegen unsere Initiative, das Tariftreuegesetz des Landes zu erneuern und wieder zu einem Vorreiter für die Tarifbindung zu machen. Es ist das Instrument für bessere Arbeitsbedingungen, das die Landespolitik in der eigenen Hand hat. Dass sich Minister Laumann jetzt hinstellt und die Errungenschaften von Tarifverträgen lobt, ist ein dreistes Täuschungsmanöver. Viele andere Länder wie das Saarland machen vor, wie ein Tariftreuegesetz aussehen kann. NRW muss endlich nachziehen. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen verunsichert sind und finanzielle Sorgen haben, braucht wir wieder mehr Tarifbindung. Sie bedeutet Respekt für gute Arbeit, bessere Löhne, mehr Sicherheit für die Beschäftigten und gute Arbeitsbedingungen. Wir haben in unserem Antrag „Zurück in die Zukunft. NRW muss wieder Vorreiter für Tarifbindung werden!“ deutlich gemacht, wie es gehen kann.“

„Der Laden“ in Waltrop: Besuch der Landtagsabgeordneten Lisa Kapteinat

„Der Laden“ in Waltrop: Besuch der Landtagsabgeordneten Lisa Kapteinat

Tatkräftig mit angepackt hat die SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Kapteinat am Freitag (21.07.2023) bei der Getränkeausgabe im Waltroper Sozialkaufhaus „Der Laden“. Ebenfalls zum ersten Mal bei der Lebensmittelausgabe mit dabei waren die 14-jährigen Drake Meinhardt und Johannes Mahlkemper. In der Vergangenheit hatten beide schon bei der Arbeit zur Warenannahme und im Lager unterstützt.

Der Laden unter Leitung von Karl-Peter Hirsch hat es sich zum Ziel gesetzt Menschen mit geringen Einkommen bei der Bewältigung ihrer Lebenssituationen zu unterstützen. Dementsprechend erhalten sie dort vergünstigt Lebensmittel und das schon seit mittlerweile über 17 Jahre. Der Laden finanziert sich dabei durch Spendengelder sowie auch in diesem Jahr durch Fördermittel des Landes NRW.

Lisa Kapteinat zu ihrem Besuch:

„Der Laden in Waltrop ist ein starkes und wichtiges Projekt, das leider weiterhin notwendig bleibt. Die Mittel des Landes NRW sind hier sehr gut untergebracht, davon konnte ich mich heute überzeugen. Ich bin begeistert über das ehrenamtliche Engagement, der Laden wird getragen von über 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Das liegt wohl nicht zuletzt auch an der guten Stimmung vor Ort, alle Beteiligten sind mit Tat und Freude an der Arbeit, das konnte ich bei meinem Besuch feststellen!

Armut bleibt weiterhin ein relevantes Thema, das für die Betroffenen oft mit Scham behaftet ist. Armut kann aber jede und jeden von uns treffen – sowohl durch Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit, Armut im Alter oder anderen Umständen. Projekte wie „Der Laden“ in Waltrop sind wichtig, um den Betroffenen die Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Aus politischer Sicht müssen wir das Thema aber stärker an den Ursachen anpacken. Gute Arbeit mit starken Löhnen bleiben die besten Absicherungen gegen Armut in unserer Gesellschaft. Darüber hinaus müssen wir weiter entschiedene Schritte in Richtung Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen gehen. Noch immer ist die Bildung und die Perspektive von jungen Menschen maßgeblich abhängig von der finanziellen Situation der Eltern, diese Spirale gilt es zu durchbrechen.“

Lisa-Kristin Kapteinat: „Einwanderungsgesetz ist Meilenstein bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels“

Lisa-Kristin Kapteinat: „Einwanderungsgesetz ist Meilenstein bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels“

Nach intensiven Verhandlungen in den vergangenen Wochen und Monaten hat sich die Ampelkoalition heute auf einen Gesetzesentwurf zum Fachkräfte-Einwanderungsgesetz geeinigt. Hierzu erklärt Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Der Fachkräftemangel ist nicht nur in aller Munde – er ist auch bittere Realität. Die Zahl offener Stellen ist auf einem Rekordhoch, die Suche nach Fachkräften dauert immer länger und führt oftmals nicht zum Erfolg. In der Pflege, in den Kitas, in der Industrie – überall fehlen Fach- und Arbeitskräfte. Rund 400.000 Zuwanderer werden in Deutschland jährlich gebraucht, um den Status quo auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten. Für Nordrhein-Westfalen entspricht das rund 85.000 Zuwanderern. Der Fachkräftemangel gefährdet schon lange den Wohlstand in unserem Land.

Nachdem Deutschland – insbesondere aufgrund der Weigerung von Herrn Seehofer und der Union – jahrelang bei der Einwanderung qualifizierter Fach- und Arbeitskräfte mit zu viel Bürokratie und wenig ausgeprägtem Interesse auf der Bremse stand, stellt die Ampel nun das Willkommensschild auf.

Daher begrüßen wir es sehr, dass Deutschland nun eines der modernsten Einwanderungsgesetze weltweit bekommt. Der diese Woche zu beschließende Gesetzentwurf ist ein Meilenstein bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels und bei der Suche nach qualifizierten Arbeits- und Fachkräften.

Dabei legen wir als SPD vor allem auch Wert darauf, dass wir als Gesellschaft eine andere Haltung gegenüber den zu uns kommenden Menschen entwickeln. Sie kommen nicht nur zum Arbeiten, sie kommen auch um hier zu leben, um Freunde zu finden, ihre Kinder hier aufwachsen zu sehen. Dazu braucht es eine Willkommenskultur, die ihren Namen verdient. Deshalb haben wir auch im Landtag einen Entschließungsantrag eingereicht, der u.a. eine neue Willkommenskultur und die zügige und konsequente Umsetzung der Maßnahmen zur Förderung der Zuwanderung von Fachkräften fordert. Nur mit attraktiven Arbeitsplatzangeboten mit Tarifbindung, Familienvereinbarkeit und offenem Herzen können wir im internationalen Wettbewerb bestehen.“

Rede vom 15. Juni 2023 zur Aktionswoche Einsamkeit – Plenartage NRW

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Für Einsamkeit muss sich niemand schämen. Sie ist weiter verbreitet als man denkt. Einsamkeit kann jede:n treffen. Politik hat Einsamkeit als Problem erkannt. Wichtiger noch: Politik muss erkennen, dass sie etwas gegen Einsamkeit machen kann. Die Enquetekommission im Landtag hat 65 Handlungsempfehlungen aus den unterschiedlichsten Bereichen erarbeitet. Ministerpräsident Wüst und die schwarz-grüne Koalition haben sich den Kampf gegen Einsamkeit auf die Fahnen geschrieben. In unserem Antrag fordern wir sie auf, sich endlich ernsthaft an die Umsetzung der vielen guten Empfehlungen zu machen. Wir müssen weg von „Plätzchen von den Nachbarn, für den Nachbarn“ und weg vom Abwälzen auf Ehrenamtliche. Es geht um strukturelle Unterstützung, wie z.B. den Ausbau des psychotherapeutischen Angebots und Orten der Begegnung, Entstigmatisierung und aktive Armutsbekämpfung gegen soziale Isolation.

Rede vom 24. Mai 2023 zur Unterstützung armutsbetroffener Menschen | Plenartage NRW

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NRW ist das Flächenland mit der höchsten Armutsquote. Fast 20% der Bürgerinnen und Bürger sind armutsgefährdet – also jede/r Fünfte. Das ist nicht neu, aber trotzdem dramatisch und die Anzahl der Betroffenen steigt. Es geht also in die falsche Richtung in NRW. Schwarz-grün hat sich sehr schwer getan, auf die steigenden Energiekosten und die Inflation zu reagieren. Die Koalition konnte sich zu keinem eigenen Landesprogramm durchringen. Nach viel zu langem Zögern hat sie schließlich den „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ aufgelegt und dafür 150 Mio. Euro für 2023 zur Verfügung gestellt. Die Kommunen sollen diese Gelder beantragen und den örtlichen sozialen Einrichtung oder sogar Bürger:innen über Härtefallfonds zuleiten. Klingt gut, aber: das Geld kommt nicht an. Die Beantragung ist kompliziert und bürokratisch, Doppelförderung und Einzelförderung de facto verboten, das Geld gibt es nur für Ausgaben in 2023, auch wenn sich die Energiekosten erst später niederschlagen. Wie Kommunen und Wohlfahrtsverbände kritisieren wir den vermeintlichen Pakt gegen Armut deutlich.

Rede vom 05. Mai 2023 zur Stärkung von Ausbildungsberufe – Plenartage NRW

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Der Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren vor allem in Ausbildungsberufe eklatant werden. Die Zahl von Auszubildenden sanken 2022 das dritte Jahr in Folge. Die Gründe, warum sich junge Menschen immer weniger für einen Ausbildungsberuf entscheiden sind vielfältig. Gleichzeitig befinden sich auch einige im Übergangssystem, weil sie keine Stelle bekommen. Auch die Zahl der ausbildenden Betriebe sinkt kontinuierlich. Klar ist: Ausbildungsberufe müssen attraktiver werden und wir müssen mehr junge Leute für die Ausbildung gewinnen. In ihrem Antrag schlägt die FDP eine Kampagne in den sozialen Netzwerken vor. Das tut auf keinen Fall weh. Wir sehen die Verantwortung aber auch bei den Ausbildungsbetrieben selber. Neben der Ausbildungsgarantie und mehr Berufsorientierung an den Schulen muss es dabei auch um Vergütung und weitere Bedingungen, wie beispielsweise Azubi-Wohnen etc. gehen. 

Rede vom 20. März 2023 zu Sternenkindern – Plenartage NRW

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Wenn Eltern ungewollt ihr Kind verlieren, ist das wohl das schwierigste, das sie erleben müssen. Leider ist eine Fehl- oder Totgeburt statistisch nicht selten und es ist sogar wahrscheinlich, dass in unserem Umfeld Menschen mit dem Verlust und der Trauer zu kämpfen haben. Wir sind der FDP dankbar für den Antrag und schließen uns der Forderung an, dass wir den Eltern Unterstützungsmöglichkeiten bieten wollen und die Gesellschaft für das Thema sensibilisieren. Hier müssen wir Möglichkeiten schaffen, die einen niederschwelligen Zugang zu einer seelischen und körperlichen Nachsorge ermöglichen. Zudem wollen wir die Grenze für mutterschutzrechtlichen Ansprüche, die erst ab der 24. Schwangerschaftswoche oder einem Gewicht von 500 Gramm greifen, herabsenken. Mehr dazu in meiner Rede.

Rede vom 08. Dezember 2022 zur Armutsbekämpfung NRW – Plenartage NRW

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Fast jede/r Fünfte in NRW ist armutsbetroffen. Das zeigt der Armutsbericht 2022 des Paritätischen. Mit einer Armutsquote von 18,7% liegt NRW im Bundesvergleich auf dem viertletzten Platz. Das Ruhrgebiet ist Armutsregion Nr. 1 – deutschlandweit. Armutsbekämpfung muss der große Schwerpunkt in unserer Sozial- und Arbeitspolitik sein. Die Landesregierung hat sich dazu entschieden, die Thematik im Rahmen einer mehrteiligen Armutskonferenz anzugehen. Eine solche Konferenz tut sicher nicht weh, wir haben eigentlich aber kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.