Rede zu geheimen Kita Plänen der Landesregierung in NRW vom 19. September 2025 – Plenartage NRW
Die geplante KiBiz-Reform der Landesregierung sorgt für große Verunsicherung bei Familien in Nordrhein-Westfalen. Ohne Einbindung der Opposition, ohne Transparenz und mit Vorschlägen, die Eltern und Erzieher*innen vor massive Herausforderungen stellen – das ist kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt. Presseberichten zufolge plant die Landesregierung mit Kern- bzw. Bildungszeiten von 25 Stunden – das wäre fatal. Wir als SPD-Fraktion sagen klar: Familien brauchen Verlässlichkeit, keine zusätzlichen Belastungen. Die geplanten Änderungen bei den Betreuungszeiten und Buchungsmodellen gefährden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und führen zu sozialer Spaltung. Wer sich längere Kita-Zeiten nicht leisten kann, verliert Chancengleichheit. Wir stehen an der Seite der Eltern, die jeden Tag alles geben – für ihre Kinder, für ihren Beruf, für unsere Gesellschaft. Wir stehen an der Seite der Erzieher*innen, die mit Leidenschaft und unter schwierigen Bedingungen für gute frühkindliche Bildung sorgen. Unsere Forderungen: verlässliche und bezahlbare Kita-Betreuung für alle, keine Sparpolitik auf dem Rücken von Kindern und Familien, Respekt und Wertschätzung für die Arbeit der Erzieher*innen, Schluss mit Geheimniskrämerei – Familien verdienen Klarheit.

„Fehl- und Totgeburten waren viel zu lange ein Tabuthema. Dieses gesellschaftliche Tabu bricht zum Glück langsam auf und auch die Politik muss sich dazu endlich verhalten. Ich freue mich sehr, dass das Parlament meinem Antrag heute geschlossen zugestimmt hat. Jetzt hat die Landesregierung den Auftrag, im Bundesrat eine Initiative zum gestaffelten Mutterschutz für von Fehl- oder Totgeburten betroffene Frauen einzubringen. NRW will den gestaffelten Mutterschutz – das ist ein starkes Signal.
