Wenn wir die Energiewende schaffen und auf klimaneutrale und moderne Energien setzen wollen, muss das Thema Windkraftausbau mit an vorderster Stelle stehen!
Die Landesregierung hatte angekündigt, die Erzeugung von Energie aus Windkraft in den nächsten 8 Jahren zu verdoppeln – diese Einschätzung geht dabei aber komplett an der Realität vorbei. Während eine Studie des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz aufzeigt, dass die aktuelle Windkraftpolitik dieses Ziel nicht erreichen kann, ist sich der NRW-Energieminister sicher, die Vorgaben sogar überfüllen zu können. Solche falschen Aussagen sind purer Wahlkampf.
Die Bundesregierung hat sich dabei zum Ziel gesetzt, zwei Prozent der Fläche Deutschlands für die Nutzung von Windenergie zu reservieren – wir wollen dazu auch in NRW unseren Anteil leisten. Dafür fordern wir als SPD in unserem Wahlprogramm die Nutzung von Wirtschaftswäldern für Windkraftanlagen sowie auch die Aufhebung der bisher starren Abstandsregelungen.
Die aktuellen Regelungen führen dazu, dass ein Großteil der Fläche in NRW nicht für die Errichtung von Windkraftanalgen zur Verfügung stehen. Sie dürfen nicht näher als 1000 Meter an einer Siedlung stehen sowie auch nicht zum Beispiel in der Nähe von Autobahnen oder Bahntrassen. Auch komplizierte Planungsprozesse und viel Bürokratie erschweren den Ausbau.
Die Erzeugung erneuerbarer Energien benötigt auch politischen Willen. Die Bundesregierung in Berlin legt vor und möchte die Errichtung von Windrädern als „überragendes öffentliches Interesse“ einzustufen, was Planungsprozesse erleichtert. Als Bundesland müssen wir dort auch mitspielen, die Entwicklungen ermöglichen und unser Land zukunftsfähig und klimagerecht aufstellen.