Das war der Sommer
Die sitzungsfreie Zeit nutze ich gerne, um mit den Bürgerinnen und Bürgern aus meinem Wahlkreis ins Gespräch zu kommen. Denn Abgeordnete sein, bedeutet noch viel mehr als die Teilnahme an Sitzungen. Dieses Jahr habe ich meine Sommertour auf NRW ausgeweitet und den Fokus auf „meine“ Bereiche Arbeit, Gesundheit, Soziales und Integration gelegt. Anbei gebe ich euch einen kleinen Einblick in meine Sommertour:
In Recklinghausen habe ich mir mit meinem Landtagskollegen Andreas Becker eine Unterkunft für Wohnungslose angeschaut und mehr über die aktuellen Herausforderungen der Obdachlosenhilfe erfahren: Die Knappheit auf dem Wohnungsmarkt führt zur langen Verweildauer in der Unterkunft. Auch die Alters- und Jugendarmut haben sich in den letzten Jahren zu einem ernsthaften Problem entwickelt.
Das neue Kompetenzzentrum für Digitalisierung in der Wohlfahrt des DRK in Münster habe mit meiner Kollegin Annette Watermann-Krass besucht. Das junge Team leistet hier eine tolle Arbeit und schafft es die Digitalisierung im Roten Kreuz voranzubringen, indem es passgenaue Hilfestellungen für jeden Ortsverband anbietet.
Auch in Düsseldorf habe ich die sitzungsfreie Zeit genutzt, um z.B. mit der Diakonie RWL ins Gespräch zu kommen und über die Situation der Hospiz- und Palliativversorgung in NRW zu reden. Neben Personalknappheit ist auch der medizinische Fokus bei der Sterbebegleitung ein Problem: Ebenso wichtige Aufgaben wie Kommunikation und die psychosoziale Begleitung kommen oft zu kurz. Die ausführliche Stellungnahme „Hospiz- und Palliativversorgung in stationären Pflegeeinrichtungen“ der Diakonie RWL zum Nachlesen gibt es hier.
Aber auch der Wahlkreis kam nicht zu kurz:
Mit dem integrationspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ibrahim Yetim, durfte ich aus erster Hand erfahren, was für hervorragende Arbeit die Flüchtlingshilfe Waltrop noch immer leistet – und das nun schon seit Jahren. Das Café (immer sonntags, ab 16Uhr im Haus der Begegnung in Waltrop) ist ein toller Ort zum gemeinsamen Lachen, Reden und Essen. Alles wird von Ehrenamtlichen gestemmt, was bei der Auswahl an Kaffee, Tee und Kuchen kaum zu glauben ist.
In Datteln kam ich ins Gespräch mit Herrn Härtling, Leiter des nun fusionierten Caritasverbandes für Waltrop, Datteln, Oer-Erkenschwick und Haltern am See. Wir sprachen unter anderem über das Projekt „pro anima“, welches Kindern von psychisch- und/oder suchtkranken Eltern hilft.
Aus den Besuchen und Gesprächen habe ich noch weitaus mehr mitgenommen. Alles zu schildern, wäre kaum möglich. Die Sommertour hat mir nochmal deutlich gemacht, wie wichtig die Arbeit vor Ort und wie wertvoll der Einblick in konkrete Projekt- und Arbeitsabläufe sind. Neben wichtigen Forderungen und Denkanstößen nehme ich damit auch neue Kraft und Motivation mit nach Düsseldorf.